Aktzeichnungen aus der Akademiezeit 1967
Die ersten Arbeiten nach längerer Pause entstanden ab 1990 in flächiger, zweidimensionaler Malerei mit Gouache-Farben auf Karton, später auf Leinwand. Nach und nach wurden die Formate größer, die Malerei prall und dreidimensional. Um die ganze Leuchtkraft und Transparenz von Gouache-Farben einzubringen, entwickelten sich die Werke zu großformatigen Pinselzeichnungen, indem mit feinem Pinsel etliche Farbschichten in einem lang dauernden Arbeitsprozess ineinander aufgetragen werden.
Die Gouache-Farbe ist die Diva unter den Farben. Im Moment des Auftrags schon trocknend, erlaubt sie kein Ineinandermischen, keine größeren Korrekturen. Sie ist genau und präzise, der Entstehungsprozess damit anfällig für Störungen aller Art. Das Werk ist wasserlöslich und empfindlich bis zum abschließenden Überzug mit Firnis.